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Denkmalschutz Fenster: historisch bauen & erneuern

Denkmalschutz hat sich zum Ziel gesetzt, Kulturdenkmäler dauerhaft zu erhalten und zu sichern. Ob moderne Fenster (z.B. aus energieeffizientem Kunststoff) bei der Denkmalrenovierung eingesetzt werden dürfen, wird von den Kommunen und Denkmalschutzbehörden entschieden. Ziel ist es, das Erscheinungsbild zu wahren.

Durch den Denkmalschutz soll die Grundlage eines fortwährenden, historischen Zeugnisses für die Nachwelt geschaffen werden. Die rechtliche Basis hierfür bildet das Denkmalrecht. Über Preise und Kosten für Denkmalschutzfenster können Sie sich hier vorab informieren.

Fenster und Denkmalschutz

Im Zusammenhang mit Denkmalschutz denkt man zuerst an eine bestimmte Bauweise. Auch Fenster können einen besonderen Baustil aufweisen und somit zum Erscheinungsbild eines Baudenkmals beitragen.

Es gibt seltene Fensterkonstruktionen und Fensterbeschläge die für eine Epoche charakteristisch sind. Bei sehr alten und antiken Fenstern wurde am häufigsten Holz als Baumaterial verwendet, später dann vor allem Metall.

Nicht nur das Material trägt entscheidend zum Baustil bei, auch die technischen Merkmale sind für die einzelnen Epochen sehr prägend.

Es gibt beispielsweise Einfach-, Doppel-, Kasten-, und Verbundfenster. Auch sehr prägend ist Glas. Handelt es sich bei dem Glas um Buntglas, Antikglas oder einen bestimmten Glasschliff.

Mängel bei alten Fenstern

All diese Eigenschaften sind ausschlaggebend beim Denkmalschutz, bringen aber auch einige Schwierigkeiten mit sich. Alte Fenster weisen häufig folgende Mängel auf:

  • Schlechte Isolation
  • fördern Schimmelbildung
  • keine Dichtungen vorhanden
  • kein Schallschutz
  • schlechte Verglasung
  • keine Einbruchssicherung
  • Holzrahmen sind verzogen
  • Schlechte Schließfähigkeit

Fensteraustausch in denkmalgeschützten Gebäuden

Beim Fensteraustausch gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wenn das alte Fenster vollständig erhalten bleiben soll, können die Dichtungen erneuert und der Rahmen ausgebessert werden.

Bei den meisten denkmalgeschützten Fenstern handelt es sich um Holzfenster. Oftmals können diese so aufgearbeitet werden, dass kein Unterschied zwischen alten und neuem Fenster zu erkennen ist. Farbe und Form können heute mittlerweile sehr gut nachgebildet werden.

Wichtig ist, dass das neue Fenster dem alten entspricht und der Baustil in die jeweilige Epoche zu zuordnen ist. Auch Buntglas und Antikglas können mittlerweile restauriert werden oder sogar nachgebildet werden.

Dabei kann das Glas auch die neuesten Sicherheitsstandards aufweisen und zudem noch bestens Isoliert werden. Jedoch besitzt die Isolierverglasung einen geringeren Lichteinfall und weist nicht mehr die original Maße auf.

Deswegen ist ein Neuverglasung nicht immer ganz so einfach und mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Genauso problematisch ist das Einsetzen von Kunststofffenstern in denkmalgeschützte Häuser.

Häufig harmonisiert das glatte und kühl wirkende Kunststoff nicht mit den handwerklich verarbeiteten historischen Baumaterial in den Fassaden. Deswegen sollte sich vorab sehr gut informieren ob dieser Austausch erlaubt und genehmigt ist.

Heutige Maßnahmen zum Erhalt alter Denkmalschutzfenster

Bevor ein Fensteraustausch angegangen wird, sollte man sich über andere Möglichkeiten informieren, sein Denkmalschutzfenster zu retten. Im Fachjargon spricht man dabei von der Fensterinstandsetzung. Man unterscheidet zwischen der Konservierung, Restaurierung sowie der Renovierung. Während die Konservierung lediglich vorbeugende Maßnahmen – wie Reinigung und Pflege –betrifft, um die Denkmalschutzfenster zu erhalten, fällt der Fenster-Restaurierung die Aufgabe zu, nicht mehr gebrauchsfähige Bauelementegänzlich zu restaurieren.

Ein Denkmalschutzfenster, das funktionseinschränkende Schäden erlitten hat, soll also in einen Zustand versetzt werden, der die Gebrauchsfähigkeit wieder gewährleistet. Alterungsspuren werden dabei nicht entfernt und auch die historische Substanz der Fenster soll nicht beeinträchtigt werden.

Dabei ist zu beachten, dass historisch korrekte Materialien verwendet werden und jeglicher Eingriff in die Substanz der Denkmalschutzfenster reversibel ist. Reparaturen alter Holzfenster sind hier also unter Verwendung alter Techniken und Materialien möglich – aber auch Funktionsverbesserungen der Denkmalschutzfenster können angestrebt werden. Die Umkehrbarkeit der Maßnahme ist auch hier die wichtigste Voraussetzung.

So besteht z.B. die Möglichkeit, ein einfach verglastes Denkmalschutzfenster mit einem inneren Vorfenster auszustatten, das Schallschutz und Wärmedämmung dient. Die Vorfenster müssen so im Holzfenster verbaut werden, dass sie wieder zu entfernen sind und Optik sowie Funktion – abgesehen von den genannten Verbesserungen – der Denkmalschutzfenster nicht beeinflussen.

Maßnahmen zur Instandsetzung der Denkmalschutzfenster

Eine Fenster-Renovierung ist dann nicht mehr zu vermeiden, wenn die Substanz der Denkmalschutzfenster angegriffen ist und zu befürchten steht, dass das gesamte Bauelement gefährdet ist. Das Erscheinungsbild der Denkmalschutzfenster wird dabei verändert, soll jedoch dem historischen Original angepasst sein. Auch hier werden für die Holzfenster historische Materialien verwendet. So verwendet man bspw. bis heute Leinölfarbe bei der Renovierung vieler Denkmalschutzfenster. Dabei wird der Rahmen der Holzfenster zunächst in Leinöl getränkt, bevor der Anstrich mit Leinölfarbe erfolgt.

Alleine die Herstellung der Leinölfarbe für die Fenster ist ein aufwendiger Prozess, der Sachverstand und Übung erfordert. Um die Farbe nach Wunsch zu beeinflussen, wurde früher mit sog. Bleiweiß gearbeitet, um dem Leinöl Metalloxide hinzuzufügen. Aufgrund der Giftigkeit dieser Substanz ist diese heute verboten und wird durch Titandioxid ersetzt. Diese Art der Färbung der Holzfenster hat viel zur historischen Farbgebung der heute als Kulturerbe bekannten Bauten beigetragen und wird nicht nur im Bereich der Fenster, sondern auch bei alten Türen – bspw. Haustüren – angewandt.

Wenn nichts mehr hilft – Denkmalschutz: Fenster erneuern

Sind die Schäden der Denkmalschutzfenster zu groß, wird das Erneuern der Holzfenster unausweichlich, um weiteren Schäden an der Bausubstanz entgegenzuwirken. Denn Denkmalschutzfenster sind häufig undicht und begünstigen Schimmel, der sich im schlimmsten Fall auf das umgebende Mauerwerk überträgt, dieses massiv beschädigt und gesundheitliche Probleme der Bewohner hervorrufen kann.

Je nach Stil sind heute beachtliche Ergebnisse in der Nachbildung historisch korrekter Denkmalschutzfenster möglich. Von Barock über klassizistischen Stil bis hin zum Jugendstilfenster sind fast alle historischen Stil-Arten möglich. Diese nachgebildeten Fenstertypen können problemlos in denkmalgeschützte Gebäude eingesetzt werden und erfüllen neben der optischen Komponente modernste Ansprüche in Sachen Wärmeschutzdämmung und Sicherheit. Besonders wichtig bei der Nachbildung ist es, auf die historischen Maße zu achten. Insbesondere Stulpbreite und Kämpferhöhe – der Kämpfer ist der untere Teil eines historischen Oberlichts – sind hier zu beachten. Aber auch Wetterschenkel und Sprossen sind Bauteile, die für Denkmalschutzfenster unerlässlich sind.

Die Herausforderung beim Bau historisch korrekter Denkmalschutzfenster ist die Kombination historischer Bauweisen mit modernen Aspekten. So ist es durchaus möglich, neu gebaute Denkmalschutzfenster mit speziellen Beschlägen auszustatten, welche die Sicherheit der Fenster erhöhen.

Es stehen in dieser Kategorie drei Sicherheitsklassen zur Verfügung. Neben dem Standardbeschlag kann zwischen der Widerstandsklasse 1 und 2 ausgewählt werden, welche beide Aufbohrschutz und Niveauschaltsperre beinhalten. Auch das Baumaterial darf variieren.

So ist es möglich, Denkmalschutzfenster – in der Regel Holzfenster – neben Eiche und Fichte auch aus Lärche oder Meranti-Holz zu fertigen. Holzfenster aus Meranti sind aufgrund der Eigenschaften des Holzes besonders beliebt. Die Holz-Dichte verspricht gute Stabilität und damit Langlebigkeit und die geringe Pflegebedürftigkeit von Meranti ist gerade für Holzfenster ideal.

Da im Bereich Farben für Holzfenster die gesamte RAL-Palette zur Verfügung steht, kann das neu gebaute Denkmalschutzfenster auch in originalgetreuen historischen Farben erstrahlen.

Verglasung für denkmalgeschützte Häuser

Durch die heutigen technischen Möglichkeiten ist es möglich, die für Denkmalschutzfenster notwendige historische Verglasung nachzubilden und mit modernen Eigenschaften auszustatten. Aus diesem Grund ist man auch in diesem Bereich der Fenster-Nachbildung recht frei in der Auswahl. Fensterversand.at stellt zu diesem Zweck eine große Auswahl verschiedener Verglasungen zur Verfügung, die unterschiedlichsten Eigenschaften aufweisen und für das jeweilige Gebäude in vielerlei Hinsicht nützlich sein können. Mehrscheiben-Isolierglas ist bspw. in vier verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Diese teilen sich in je zwei Varianten von 2-fach Verglasung und 3-fach Verglasung aufund können selbstverständlich auch in Holzfenster eingebaut werden. Jedes Modell ist mit unterschiedlichen Scheibenzwischenräumen ausgestattet, die verschiedene Wärmedurchgangskoeffizienten ermöglichen. Dabei gilt: je kleiner der sog. U-Wert, desto besser die Wärmedämmung der Verglasung. Die am besten gedämmte Variante der 3-fach-Verglasung erzielt dabei einen U-Wert von 0,6 W/(m2K) und kann ohne weiteres in einem Denkmalschutzfenster verbaut werden.

Passendes Zubehör für die historische Optik

Neben den offensichtlichen Herausforderungen beim Erneuern alter Holzfenster darf man nicht die Details vergessen. So ist ein Kunststoff-Griff an einem historischen Denkmalschutzfenster genauso fehl am Platz wie ein komplettes Kunststofffenster für denkmalgeschützteHäuser. Es empfehlen sich in diesem Fall Griffe mit klassischem Design aus Edelstahl oder Messing, die besonders im Bereich der Holzfenster die Gestaltung verbessern.

Für höhere Sicherheit sind diese auch in abschließbaren Varianten erhältlich. Hierbei hat man die Wahl zwischen Griffen mit Schließzylinder und solchen mit Druckknopf. Obgleich diese Modelle das Einbruchrisiko nur bedingt mindern, sind sie dennoch eine sinnvolle Anschaffung für die Sicherheit innerhalb der Behausung – besonders bei Kindern im Haushalt.

Großes Sortiment vom Holzfenster bis zur Haustür

Außer der Kategorie Denkmalschutzfenster bietet fensterversand.at noch eine beträchtliche Auswahl individuell erstellbarer Fenster und Türen sowie ein großes Sortiment an Zubehör für kleine Preise. Im Produktkonfigurator kannabgesehen vom Material das gewünschte Maß eingegeben und der Öffnungsmechanismus bestimmt werden. Bei gewissen Materialarten stehen außerdem verschiedene Profile zur Auswahl.

Je nach Abmessungen sind mehrflügelige Fenster möglich, die im nächsten Schritt mit Beschlägen, Verglasung und sonstiger Ausstattung ausgerüstet werden können. Abgesehen von Griffen stehen auch Fensterbänke und Rollladen zur Verfügung. Mit dem Produktkonfigurator kann das gewünschte Modell– ganz gleich, ob Holzfenster oder Haustür – schnell und unkompliziert ausgewählt und im Anschluss mit einem einfachen Mausklick bestellt werden.

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