Die Kartuschenpresse ist ein praktisches Werkzeug, um Dichtstoffe oder Klebestoffe auszupressen: Nachdem die Kartusche in die Kartuschenpistole oben oder vorne – je nach Ausführung – eingelegt wurde, öffnen Sie die Spitze der Presse. Betätigen Sie den Hebel, wird eine Stange gegen den Kartuschenboden gedrückt, sodass er nach vorne wandert.
Das Material wird im Inneren also zur Öffnung gepresst, so können Silikon oder anderes Dichtungsmaterial aus der Düse der Kartuschenpresse in Hohlräume oder Fugen gedrückt werden. Die Stange rutscht dabei nicht wieder zurück, da ein Rückhaltebügel dies verhindert.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen drei unterschiedlichen Kategorien von Kartuschenpistolen:
- Handdruckpistole
- Druckluftpistole
- Akkupistole
Der grundlegende Unterschied besteht in der Erzeugung des Drucks, die Funktionalität ist bei allen drei Varianten gleich. Bei der Handdruckpistole ist reine Muskelkraft gefragt, da der Auspressdruck manuell erzeugt wird. Der Griff wird dabei mit den Fingern bedient und nach vorne gezogen, um den Inhalt aus der Kartuschenpistole zu befördern.
Bei der zweiten Kategorie wirkt Druckluft von hinten auf den Kartuschenboden oder auf die Druckstange ein. Eine Pistole mit Akku erfordert im Vergleich dazu kaum Krafteinsatz und ist bei längeren Arbeiten von Vorteil.
Zusätzlich können Kartuschenpressen auch nach ihrem Aufbau und somit nach Qualität unterteilt werden: