Terrassentüren ausbauen
Ohne Ausbau kein Einbau. Diese Anleitung zeigt, wie es geht.
Oftmals leidet die Optik von Haustüren, Terrassentüren und Balkontüren unter den permanenten Witterungseinflüssen und auch funktional entsprechen alte Türen oftmals nicht mehr modernen Anforderungen in den Bereichen Einbruchschutz, Schall- und Wärmedämmung. In einem solchen Fall wird der Einbau neuer Türen notwendig.
Wer eine Balkontür oder Terrassentür einbauen möchte, muss dafür aber keinen Fachmann beauftragen. Diese Anleitung erklärt den Ablauf der Montage Schritt für Schritt, so dass auch unerfahrene Heimwerker eine Balkontür oder Terrassentür problemlos selbst einbauen können.
Damit jeder Heimwerker den Einbau der eigenen Terrassentür fachmännisch durchführen kann, werden entsprechende Werkzeuge und Materialien benötigt.
Inhaltsverzeichnis
Materialliste
Werkzeugliste
Damit das Einbauen der Terrassentür reibungslos vonstatten gehen kann, sollten vor der eigentlich Montage zunächst alle benötigten Werkzeuge und Materialien zurechtgelegt werden. So ist stets alles griffbereit, was Sie für das Einbauen Ihrer Terrassentür aus Holz, Alu oder Kunststoff benötigen. Falls die alte Terrassentür oder Balkontür noch verbaut ist, muss diese zunächst ausgebaut werden. Wertvolle Tipps zu den notwendigen Arbeitsschritten erhalten Sie in der Anleitung zum Terrassentüren ausbauen. Sind die alten Türen fachgerecht ausgebaut, können Sie Ihre Terrassentür nachträglich einbauen. Dies sollte nach dem sog. RAL-Standard erfolgen, der den neuesten Stand der Technik darstellt. Hierzu müssen vor dem Einbau zunächst folgende Schritte vorgenommen werden.
Damit Türen und Fenster beim Transport nicht beschädigt werden, sind sie in der Regel mit speziellen Schutzfolien beklebt. Ziehen Sie nun die Folie außen am Rahmen der Terrassentür ab, da die äußere Folie nach dem Einbau nur noch schwer erreichbar ist. Entfernen Sie die restlichen Folien erst nach Beendigung der Montage (Abb. 2b).
Um durch den Einbau einer neuen Balkon- oder Terrassentür Energie und damit Kosten einzusparen, müssen Sie entsprechende Dichtungen einbauen. Dabei wird zwischen drei unterschiedlichen Dichtungsebenen unterschieden:
Die innere Dichtungsebene trennt das Innen- und Außenklima. Damit die Trennung zuverlässig erfolgt, muss die innere Dichtung unbedingt dampfdiffusionsdicht sein, also die Ausbreitung von Wasserdampf möglichst effektiv unterbinden. In der Regel sollten Sie hierzu eine dampfdicht ausgeführte Folie oder auch eine Acryl-Verfugung einbauen (Abb. 3a).
Der Bereich zwischen dem Mauerwerk und dem Rahmen der Terrassentür wird als mittlere Dichtungsebene bezeichnet. Für eine gute Wärmedämmung ist hier ausschlaggebend, dass der gesamte Zwischenraum vollständig mit einem dämmenden Material ausgefüllt wird. Üblicherweise wird hier 1-Komponenten-PU Montageschaum verwendet, alternativ können Sie aber auch Stopfmaterialien wie Rundschnüre, Baumwollzöpfe oder Mineralfaserbaustoffe einbauen. Wer zu allergischen Reaktionen neigt, sollte gerade bei PU-Montageschaum vorsichtig sein. Mehr Sicherheit bietet in einem solchen Fall das Einbauen von Stopfmaterialien (Abb. 3b).
Die äußere Dichtungsebene schützt das Profil der neuen Terrassentür langfristig vor Witterungseinflüssen und muss nach ÖNORM-Richtlinie dauerhaft schlagregendicht und zudem dampfdiffusionsoffen ausgeführt sein. Hier können Sie eine dampfdiffusionsoffene Folie oder vorkomprimierte Dichtungsbänder einbauen, alternativ ist auch eine Silikonverfugung möglich (Abb. 3c).
Eine gute Dichtung sorgt nicht nur für eine bessere Wärmedämmung, sondern schützt auch langfristig die Bausubstanz vor Schäden durch Witterungseinflüsse. Wenn Sie sich entschieden haben, welches Material Sie in der entsprechenden Dichtungsebene einbauen möchten, können Sie diese bequem online im Zubehörshop von fensterversand.at bestellen.
Nun muss der Rahmen eingesetzt und ausgerichtet werden. Hierzu wird eine Wasserwaage benötigt – zudem erleichtern Unterlegscheiben das Ausrichten.
Damit die Stabilität und Funktionalität Ihrer neuen Tür zur Terrasse gewährleistet ist, muss sie nun fest am Mauerwerk verschraubt werden (Abb. 5).
Ist die Terrassentür fest am Mauerwerk verschraubt, muss nun der Zwischenraum mit dem Isoliermaterial aufgeschäumt werden. Sollten Sie sich in Bezug auf die Wärmedämmung innen für das Einbauen einer Folie und außen für ein Dichtband entschieden haben, müssen Sie nun zunächst warten, bis das Dichtband vollständig aufgegangen ist.
Der Einbau des Türrahmens ist nun vollständig abgeschlossen und auch die Dichtungsebenen sind angebracht. In einem letzten Schritt müssen nun die Türflügel eingehängt und ausgerichtet werden.
Wer eine neue Balkon- oder Terrassentür einbauen möchte, muss keinen Profi beauftragen. Mit den Tipps und Hilfestellungen dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt das Einbauen mit Sicherheit auch jedem Heimwerker. Doch Sie können somit nicht nur unkompliziert die gewünschte Terrassentür einbauen: Kosten sparen Sie durch die eigene Arbeitskraft auch. Mit dieser Anleitung lernen Sie als Heimwerker darüber hinaus nicht nur, wie sich Terrassentüren einbauen lassen, sondern auch für Fenster und Balkontüren kann diese Vorgehensweise angewandt werden.